Mai 2024

  • Sonderausstellung: WAR und ist KRIEG

    04. Mai 2024 - 10:00

    02. Juni 2024 - 18:00

    Gedenkstätte Bergen-Belsen

    Sonderausstellung: WAR und ist KRIEG

    04. Mai 2024 - 10:00

    02. Juni 2024 - 18:00

    Gemeinsame Kunstausstellung von Yvonne Salzmann, Sabina Kaluza und Yuliia Shkvarchuk vom 4. Mai bis 2. Juni 2024 im Forum der Gedenkstätte Bergen-Belsen

     

    Die ukrainische Fotografin Yuliia Shkvarchuk zeigt in ihrer Arbeit 'Grüße aus Chernihiv' Fotos aus der Stadt Chernihiv im Norden der Urkraine und wie der Krieg das Leben der Menschen verändert hat. Die Künstlerin hat ihre Arbeiten, neben einigen Plakatbildern, als Postkarten auf einem Postkartenständer wie in einem Touristikbüro präsentiert. Der Hintergrund: Die Ukraine im Besonderen ist seit Tschernobyl ein Ziel für Katastrophentourismus, auch dark tourism genannt. Die Einnahmen der Postkarten gehen als Spende direkt an die Menschen in der Stadt Chernihiv.

     

    Yvonne Salzmann zeigt überblendete Bilder aus dem 2. Weltkrieg mit Bildern aus dem Familienalbum. Sie geht der Frage nach, wie sich Kriegserfahrungen und Täterschaft auf nachfolgende Generationen auswirken. Zwei Kurzfilme 'OPAPA' und 'DAS FOTOALBUM' werden ebenfalls gezeigt. Die Filme beziehen sich auf ein gefundenes Tagebuch ihres Urgroßvaters Gottfried Täuber aus dem 1. Weltkrieg und auf ein Fotoalbum ihres Großvaters Gerhard Giera, der im 2. Weltkrieg an der Besetzung Norwegens teilgenommen hat.

     

    Mit zwei Stelen zeigt die Konzeptkünstlerin Sabina Kaluza ihre persönliche Auseinandersetzung mit dem generationenübergreifenden Trauma, das durch die Schicksale ihrer Großväter während des Zweiten Weltkriegs entstanden ist. Die beiden Stelen, "Heeresgruppe mit Franz" und "Jedem das Seine! Leo", erinnern an die individuellen Geschichten von Leo, dem polnischen politischen Häftling, der am Ende des Krieges in einem Konzentrationslager ums Leben kam und Franz, dem deutschen Wehrmachtsoldaten, der beim D-Day in die amerikanische Gefangenschaft kam.  Gleichzeitig reflektieren sie das breitere Erbe von Opfern und Tätern dieses Krieges.

     

    Die Sonderausstellung ist zu den Öffnungszeiten der Gedenkstätte Bergen-Belsen zugänglich. Der Eintritt ist frei. Am 5. Mai sind die Künstlerinnen Yvonne Salzmann und Sabrina Kaluza persönlich vor Ort und stehen für Fragen und Gespräche zur Verfügung.

     

     

     
  • Ein Schock für uns alle. Der Angriffskrieg der Hamas gegen Israel und aktuelle Entwicklungen.

    16. Mai 2024

    18:30 - 20:45

    Stiftung niedersächsische Gedenkstätten

    Ein Schock für uns alle. Der Angriffskrieg der Hamas gegen Israel und aktuelle Entwicklungen.

    16. Mai 2024

    18:30 - 20:45

    Celle | Synagoge Celle, Im Kreise 24, 29221 Celle

    Mit Uriel Kashi

     

    Was geschah beim Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober 2023? Welche Folgen hat der Krieg für die Region? Uriel Kashi aus Jerusalem bietet einen umfassenden Überblick über die Situation vor Ort. Er beschreibt die historische und politische Entwicklung der Region und stellt die zentralen politischen und militanten Akteure vor, von denen einige außerhalb Israels oder des Gazastreifens agieren. Im abschließenden Teil des Vortrags berichtet Kashi von seinen persönlichen Eindrücken der jüngsten Ereignisse und diskutiert aus israelischer Perspektive verschiedene mögliche Entwicklungen des Krieges in den kommenden Wochen. Im Anschluss wird es Zeit für Fragen und eine offene Diskussion geben.


    Der Referent Uriel Kashi lebt in Jerusalem. Er ist Historiker und Pädagoge, außerdem ist er als Reiseleiter u.a. für die Bundeszentrale für politische Bildung tätig.  



    Eine Veranstaltung des Celler Netzwerks gegen Antisemitismus in Kooperation mit der Jüdischen Gemeinde Celle und der VHS Celle. Die Veranstaltung findet in der Synagoge Celle (Im Kreise 24, 29221 Celle) statt.


    Für diese Veranstaltung ist eine Anmeldung erforderlich. Hier geht es zur Anmeldung.

     
  • Rundgang und Ausstellung: Aufrüstung, Krieg und Verbrechen. Die Wehrmacht und der Truppenübungsplatz Bergen

    19. Mai 2024

    10:00 - 18:00

    Gedenkstätte Bergen-Belsen

    Rundgang und Ausstellung: Aufrüstung, Krieg und Verbrechen. Die Wehrmacht und der Truppenübungsplatz Bergen

    19. Mai 2024

    10:00 - 18:00

    Am Internationalen Museumstag öffnen wir Lernort M.B. 89! Geführte Rundgänge starten um 11:30 und 14:30.

     

    Die Geschichte des Truppenübungsplatzes und der Kaserne Bergen-Hohne ist untrennbar mit der der Kriegsgefangenenlager am Übungsplatz und des KZ Bergen-Belsen verbunden. Der Truppenübungsplatz wurde 1935 im Rahmen der Aufrüstungs- und Kriegspolitik des NS-Regimes eingerichtet. Hier übte die Wehrmacht den Angriffskrieg, dem ab 1939 Millionen Menschen auch jenseits von Kampfhandlungen zum Opfer fielen.

     

    Die Spuren der Verbrechen rund um die heutige Niedersachsen-Kaserne sind unübersehbar. In der Gedenkstätte Bergen-Belsen befinden sich die im April und Mai 1945 angelegten Massengräber mit Zehntausenden Toten. Die Toten des Kriegsgefangenenlagers Bergen-Belsen wurden auf dem nahen Kriegsgefangenenfriedhof Hörsten bestattet, und mit dem sogenannten Zelttheaterfriedhof und dem Kleinen Friedhof befinden sich zwei KZ-Friedhöfe innerhalb des Kasernengeländes.

     

    Viele Gebäude in der Niedersachsen-Kaserne, die von 1945 bis 1950 als Displaced Persons Camp genutzt wurde, zeugen zudem vom Neubeginn jüdischen Lebens nach 1945. Das ehemalige Offizierskasino der Wehrmacht, später Roundhouse genannt, war, wie das ehemalige Truppenkino, ein wichtiger Versammlungsort der Selbstverwaltungskomitees der Überlebenden.

     

    Die Ausstellung verdeutlicht, dass Krieg und Verbrechen von Beginn der NS-Herrschaft an geplant waren. Anschaulich stellt sie dar, dass die Wehrmacht eine tragende Säule der NS-Diktatur darstellte. Zudem widmet sie sich den Fragen, welche Handlungsspielräume Soldaten hatten und wie die deutsche Gesellschaft und die Bundeswehr nach 1945 mit dem schwierigen Erbe der Wehrmacht umgingen.

     

    Bis Ende September sind der Lernort M.B. 89 und die Ausstellung „Aufrüstung, Krieg und Verbrechen. Die Wehrmacht und der Truppenübungsplatz Bergen“ an einzelnen Samstagen und Sonntagen jeweils von 10:00 bis 18:00 geöffnet. Jeweils um 11:30 und 14:30 wird ein Rundgang am Lernort M.B. 89 angeboten. Treffpunkt ist vor dem Ausstellungseingang. Der Eintritt und die Teilnahme sind kostenlos.

     

    Anfahrt zum Lernort  M.B. 89

     

    Der Lernort liegt an der Winsener Straße im äußersten südöstlichen Bereich der Niedersachsen-Kaserne, ca. 2,2 Km entfernt vom Dokumentationszentrum der Gedenkstätte Bergen-Belsen in Richtung der Stadt Bergen. Sie erreichen ihn während der Öffnungszeiten durch ein ausgeschildertes Tor in der Umzäunung der Kaserne. Hinter dem Tor bestehen Parkmöglichkeiten.

     

     

     

     
  • Führung zum ehemaligen Schießstand der Wehrmacht in der Braunschweiger Buchhorst

    19. Mai 2024

    14:00 - 15:00

    Gedenkstätte in der JVA Wolfenbüttel

    Führung zum ehemaligen Schießstand der Wehrmacht in der Braunschweiger Buchhorst

    19. Mai 2024

    14:00 - 15:00

    mit Gedenkstättenleiterin Martina Staats

    Treffpunkt: Parkplatz des Hotels Aquarius, Ebertallee 44g, 38104 Braunschweig

     

    Im Rahmen des Internationalen Museumstages bietet die Gedenkstätte in der JVA Wolfenbüttel eine Führung zum ehemaligen Schießstand der Wehrmacht in der Braunschweiger Buchhorst an. Der militärische Schießübungsplatz in der Braunschweiger Buchhorst wurde 1876 für die Garnison Braunschweig angelegt und bis 1962 genutzt. Während des Nationalsozialismus wurden im nördlichsten Kugelfang des Schießstandes mindestens 25 Soldaten und Zivilisten erschossen. Seit Januar 2022 erinnert eine Informationsstele an die frühere Nutzung des Schießplatzes als Hinrichtungsstätte und an das Schicksal der Opfer. Heute sind noch elf Kugelfänge erhalten, die zum Teil Ende des 19. Jahrhunderts und zum Teil in den 1930er Jahren errichtet wurden.

     

    Die Teilnahme ist kostenlos. Bitte beachten Sie, dass der Waldweg zur Gedenkstätte nicht barrierefrei ist.

    Wir bitten um eine vorherige Anmeldung unter:
    Tel.: 05331 – 93 55 01-0
    E-Mail: wolfenbuettel.veranstaltungen@stiftung-ng.de

     
  • Rundgang und Gespräch: WAR und ist KRIEG

    25. Mai 2024

    14:30 - 16:30

    Gedenkstätte Bergen-Belsen

    Rundgang und Gespräch: WAR und ist KRIEG

    25. Mai 2024

    14:30 - 16:30

     

    Rundgang durch die Ausstellung und Künstlerinnengespräch

     

    Drei europäische Künstlerinnen setzen sich in ihren Werken mit den Folgen von aktuellen und vergangenen Kriegen auseinander. Während das Werk der Ukrainerin Yuliia Shkvarchuk durch die Aktualität des brutalen russischen Angriffskrieg geprägt ist, richten Yvonne Salzmann und Sabina Kaluza in ihren Arbeiten den Blick auf die beiden verheerenden Weltkriege des 20. Jahrhunderts. 

     

    Die Künstlerinnen Salzmann und Kaluza geben vor Ort eine Einführung in ihre Werke und den Hintergrund ihrer Entstehung. Welchen Einfluss haben die Erfahrungen und Handeln ihrer Vorfahren auf ihr Leben heute? Anschließend ist im Gespräch mit den Künstlerinnen Raum für Fragen, Anmerkungen und Gedanken aus dem Publikum. Das Gespräch wird von Katrin Unger, stellvertretende Leiterin der Gedenkstätte Bergen-Belsen und Leiterin der Abteilung Bildung und Begegnung, moderiert.

     

    Informationen zu den ausgestellten Werken:

    Die ukrainische Fotografin Yuliia Shkvarchuk zeigt in ihrer Arbeit 'Grüße aus Chernihiv' Fotos aus der Stadt Chernihiv im Norden der Urkraine und wie der Krieg das Leben der Menschen verändert hat. Die Künstlerin hat ihre Arbeiten, neben einigen Plakatbildern, als Postkarten auf einem Postkartenständer wie in einem Touristikbüro präsentiert. Der Hintergrund: Die Ukraine im Besonderen ist seit Tschernobyl ein Ziel für Katastrophentourismus, auch dark tourism genannt. Die Einnahmen der Postkarten gehen als Spende direkt an die Menschen in der Stadt Chernihiv.

     

    Yvonne Salzmann zeigt überblendete Bilder aus dem 2. Weltkrieg mit Bildern aus dem Familienalbum. Sie geht der Frage nach, wie sich Kriegserfahrungen und Täterschaft auf nachfolgende Generationen auswirken. Zwei Kurzfilme 'OPAPA' und 'DAS FOTOALBUM' werden ebenfalls gezeigt. Die Filme beziehen sich auf ein gefundenes Tagebuch ihres Urgroßvaters Gottfried Täuber aus dem 1. Weltkrieg und auf ein Fotoalbum ihres Großvaters Gerhard Giera, der im 2. Weltkrieg an der Besetzung Norwegens teilgenommen hat.

     

    Mit zwei Stelen zeigt die Konzeptkünstlerin Sabina Kaluza ihre persönliche Auseinandersetzung mit dem generationenübergreifenden Trauma, das durch die Schicksale ihrer Großväter während des Zweiten Weltkriegs entstanden ist. Die beiden Stelen, "Heeresgruppe mit Franz" und "Jedem das Seine! Leo", erinnern an die individuellen Geschichten von Leo, dem polnischen politischen Häftling, der am Ende des Krieges in einem Konzentrationslager ums Leben kam und Franz, dem deutschen Wehrmachtsoldaten, der beim D-Day in die amerikanische Gefangenschaft kam.  Gleichzeitig reflektieren sie das breitere Erbe von Opfern und Tätern dieses Krieges.

     

    Die Sonderausstellung ist vom 4. Mai bis zum 2. Juni 2024 zu den Öffnungszeiten der Gedenkstätte Bergen-Belsen zugänglich. Der Eintritt ist frei.

     

     

     
  • Thematischer Rundgang: Das politische Europa in Bergen-Belsen

    26. Mai 2024

    14:30 - 16:30

    Gedenkstätte Bergen-Belsen

    Thematischer Rundgang: Das politische Europa in Bergen-Belsen

    26. Mai 2024

    14:30 - 16:30

    Thematischer Rundgang anlässlich der Europawahl

     

    In Bergen-Belsen waren Menschen aus ganz Europa inhaftiert: spanische Republikaner, französische Sozialdemokraten, tschechoslowakische Künstler, ukrainische Zwangsarbeiterinnen. Sie kamen auf unterschiedlichsten Wegen hierhin. Ende Februar 1945 kam ein Transport aus dem KZ Sachsenhausen in Bergen-Belsen an. Unter ihnen waren viele Abgeordnete der Weimarer Republik, die in Kommunalparlamenten, Landtagen und im Reichstag politisch gegen die erstarkende NSDAP Anfang der 1930er Jahre kämpften. Wer waren diese Europäer_innen? Was passierte mit Demokrat_innen, die versuchten die Demokratie zu verteidigen? Und was geschah mit der politischen Opposition in Europa während des Zweiten Weltkrieges, als die meisten Länder von der deutschen Wehrmacht besetzt waren?

     

    Anhand einzelner Lebensgeschichten werfen wir Schlaglichter auf diese Entwicklungen Europas und zeigen die Verbindungen zum Ort Bergen-Belsen auf.

     

    Treffpunkt ist der Informationstresen im Dokumentationszentrum der Gedenkstätte. Der Eintritt ist frei. Durchgeführt wird der thematische Rundgang von Sarah Friedek, Mitarbeiterin der Abteilung Bildung und Begegnung der Gedenkstätte.

     
  • Fortbildung: Antisemitismus nach dem 7. Oktober aus jüdischer Perspektive

    30. Mai 2024

    14:00 - 17:00

    Gedenkstätte Bergen-Belsen

    Fortbildung: Antisemitismus nach dem 7. Oktober aus jüdischer Perspektive

    30. Mai 2024

    14:00 - 17:00

    Workshop für Multiplikator_innen der Bildungsarbeit mit Konstantin Seidler

    Hannover | Stadtteilzentrum Stöcken, Eichsfelder Str. 101, 30419 Hannover
     
     

    Innerhalb der jüdischen Welt gelten die Geschehnisse des 7. Oktober und die Tage danach bereits heute als historisch. Der Angriff der Hamas und der darauffolgende Krieg berühren nicht nur die von der Gewalt betroffenen Gesellschaften im Nahen Osten, sondern auch die jüdische Diaspora ist in erheblichem Maße betroffen. Antisemitische Übergriffe und Vorfälle nehmen messbar zu. Gleichzeitig finden immer heftigere Debatten darüber statt, was Antisemitismus sei.

    In unserer Veranstaltung wollen wir den Auswirkungen auf die jüdische Gemeinschaft in Deutschland nachgehen und uns dem scheinbaren Spannungsfeld zwischen berechtigter Kritik am israelischen Regierungshandeln und Antisemitismus, der Feindschaft gegen Juden, widmen.


    Konstantin B. Seidler ist Dipl.-Sozialwissenschaftler, Lehrbeauftragter an der Hochschule Hannover und Fachreferent im Kontext politischer Bildung. Er hat langjährige Erfahrung in der Empowermentarbeit in jüdischen (Jugend)Gruppen.


    Die Veranstaltung ist kostenfrei.


    Für Ihre verbindliche Anmeldung bis Dienstag, den 28. Mai 2024 nutzen Sie bitte dieses Online Formular.


    Bei Fragen zu der Veranstaltung wenden Sie sich gerne an bildung.bergen-belsen@stiftung-ng.de.

    Nach Eingang Ihrer Anmeldung bekommen Sie von uns eine Bestätigung per E-Mail.

     

Juni 2024

  • Fortbildung: "Und was nun?“ – Rechte Vorfälle an Schulen: Erfahrungen, Handlungsmöglichkeiten, kollegialer Austausch

    04. Juni 2024

    14:00 - 17:00

    Gedenkstätte Bergen-Belsen

    Fortbildung: "Und was nun?“ – Rechte Vorfälle an Schulen: Erfahrungen, Handlungsmöglichkeiten, kollegialer Austausch

    04. Juni 2024

    14:00 - 17:00

    Digitale Fortbildung für schulische Multiplikator_innen mit der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus für Demokratie Niedersachsen (WABE e.V.) und der Gedenkstätte Bergen-Belsen
     
    Menschenfeindliche Sprüche, rechtsextreme Bilder und Zeichen, NS-verherrlichende Aussagen: Dies sind nur einige Beispiele für rechte Vorfälle an Schulen. Egal in welcher Form sie auftreten – ein Umgang mit ihnen ist nicht immer leicht und führt nicht selten zur Verunsicherung in der Schulgemeinschaft. Daher wollen wir uns zusammen mit Ihnen, Mitarbeiter_innen der Gedenkstätte Bergen-Belsen und der Mobilen Beratung Niedersachsen anschauen, was aktuell an Schulen im Kontext Rechtsextremismus und gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit passiert und welche Umgangsstrategien es mit menschenfeindlichen Vorfällen und rechten Angriffen geben kann.

    Nach einem Input durch die Kolleg_innen der Mobilen Beratung tauschen wir uns zu folgenden Fragestellungen aus: Welche Erfahrungswerte gibt es in der Runde? Wie können Pädagog_innen und andere Mitarbeitende an Schulen sensibilisiert und gestärkt werden? Was gibt es für Angebote und Programme und welche Rolle können Gedenkstätten und Erinnerungsarbeit dabei spielen? Anhand von Fallbeispielen erproben wir Handlungsstrategien und zeigen gemeinsam, welche konkreten Schritte helfen können, sich als Lehrer_in oder Schule zu positionieren.

    Die Veranstaltung ist kostenfrei.



    Voraussetzung für die Teilnahme

    Laptop oder Tablet mit Kamera und Mikrofon, genutzt wird das Konferenzprogramm Zoom. Den Link zur Teilnahme erhalten Sie kurz vor der Veranstaltung von uns.

    Einlassvorbehalt: Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht (auch im digitalen Raum) Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen, völkischen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen, völkischen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen. Jegliche Film-, Ton- und/oder Videoaufnahmen sind nicht erlaubt.

    Für Ihre verbindliche Anmeldung bis Montag, den 03. Juni 2024 nutzen Sie bitte folgendes Online-Formular: Zur Anmeldung

     
    Nach Eingang Ihrer Anmeldung bekommen Sie eine Bestätigung per E-Mail.

    Bei Fragen zu der Veranstaltung wenden Sie sich gerne an bildung.bergen-belsen@stiftung-ng.de


     
  • Zurück in die 1950er Jahre? Geschlecht und Sexualität in rechter Geschichtspolitik

    06. Juni 2024

    19:00 - 21:00

    Gedenkstättenförderung Niedersachsen

    Zurück in die 1950er Jahre? Geschlecht und Sexualität in rechter Geschichtspolitik

    06. Juni 2024

    19:00 - 21:00

    Lüneburg | VHS REGION Lüneburg, Haagestraße 4, 21335 Lüneburg

    mit Anna Schiff (Ruhr-Uni Bochum) und Karin Fischer (Gleichstellungsbeauftragte Stadt Lüneburg)

     

    Die Rückbesinnung auf eine bessere Vergangenheit hat einen besonderen Stellenwert innerhalb rechter Rhetorik. Aber in welche Zeit soll eigentlich zurückgekehrt werden? Mit Blick auf Geschlecht und Sexualität scheint die Antwort zunächst klar – zurück in die 1950er Jahre. Zurück in eine Zeit, bevor oft bemühte Feindbilder wie Feministinnen und die 68er an Einfluss gewinnen konnten. Zurück zur traditionellen Kleinfamilie, zurück zum Verbot von Schwangerschaftsabbrüchen, zurück zu natürlichen Geschlechterrollen. Aber auch zurück zu einer Tabuisierung und Stigmatisierung von Sexualität? Zurück zu einer Politik (fast) ohne Frauen? In Bezug auf diese Fragen lassen sich Ambivalenzen in rechten Diskursen ausmachen.


    Die Anfeindungen gegen die Gleichstellung von Mann und Frau sind zudem nicht allein als „Angriff auf das Private“ zu verstehen. Die politische Verschärfung des Antifeminismus findet in der Gleichstellungsarbeit ein konkretes Ziel und agiert somit letztlich  antidemokratisch gegen die im Grundgesetz festgeschriebene Gleichberechtigung der Geschlechter.


    Was ist die Klammer, die rechte Erzählungen über Geschlecht und Sexualität zusammenhält? Wo sind Anknüpfungspunkte zu breiteren gesellschaftlichen Diskursen? Die Diskussion lädt ein zur Suche nach emanzipativen Alternativen.

     

    Hier geht es zum Livestream auf Youtube.

     

     

    Hinweis: Die Veranstaltungen werden mit Bild- und Tonaufnahmen begleitet. Mit dem Besuch der Veranstaltung erklären Sie sich einverstanden, dass auch von Ihnen Bild- und Tonaufnahmen gemacht und für Zwecke der Live-Übertragung, Dokumentation, Veranstaltungsberichterstattung und allgemeinen Öffentlichkeitsarbeit veröffentlicht werden können. Wenn Sie nicht gefilmt oder fotografiert werden möchten, sprechen Sie bitte das Filmteam vor Ort an.

     

     

    Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung Niedersachsen, der Rosa-Luxemburg Stiftung Niedersachsen, der Stiftung Leben & Umwelt/ Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen, der Heinrich-Böll-Stiftung, der Gleichstellungsbeauftragten der Stadt Lüneburg sowie der "Euthanasie"-Gedenkstätte Lüneburg.

     
  • SAVE THE DATE: Tatort Bergen-Belsen – Ausstellungseröffnung am 16. Juni 2024

    16. Juni 2024

    11:00 - 14:00

    Gedenkstätte Bergen-Belsen

    SAVE THE DATE: Tatort Bergen-Belsen – Ausstellungseröffnung am 16. Juni 2024

    16. Juni 2024

    11:00 - 14:00

    Wir möchten Sie schon jetzt herzlich zur Vernissage unserer neuen Sonderausstellung „Tatort Bergen-Belsen“ einladen und bitten Sie, sich den Termin vorzumerken:

    Sonntag, den 16. Juni 2024, 11-14 Uhr  

    Im Programm wird es ein Podiumsgespräch mit Katrin Himmler (Politikwissenschaftlerin und Autorin, Berlin) und Karen Polak (Historikerin und Pädagogin im Anne-Frank-Haus, Amsterdam) geben.

    Die Ausstellung nimmt Täterschaft und Tatbeteiligung in Bergen-Belsen in den Blick und entwickelt neue Perspektiven auf das Kriegsgefangenen- und Konzentrationslager. Mit welchen Motivationen wurden die nationalsozialistischen Verbrechen am Tatort Bergen-Belsen begangen? Diese und weitere Fragen möchten wir mit unseren Besucher*innen erkunden.

    Weitere Informationen zur Veranstaltung und zur Ausstellung werden folgen.

     

     

     

September 2024

  • Feindbilder und Opfermythen: Verschwörungsideologien in der Neuen Rechten

    03. September 2024

    19:00 - 21:00

    Gedenkstättenförderung Niedersachsen

    Feindbilder und Opfermythen: Verschwörungsideologien in der Neuen Rechten

    03. September 2024

    19:00 - 21:00

    Oldenburg | CORE, Heiligengeiststraße 6-8, 26121 Oldenburg

    mit Heike Kleffner (Verband der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt, Berlin) und Andreas Speit (Journalist und Autor)

     

    Die Veranstaltung beleuchtet verbreitete Feindbilder und Überzeugungen der Neuen Rechten. Eine zentrale Rolle spielen dabei Verschwörungserzählungen, d.h. Gegenargumenten nicht mehr zugängliche Vorstellungen, wonach ein bestimmtes Ereignis oder ein bestimmter Zustand das Werk einer geheim agierenden, mächtigen und „böse“ Absichten verfolgenden Gruppe von Menschen sei.


    Verschwörungserzählungen sind zentrale Bestandteile des Antisemitismus und anderer Ideologien gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. In Kombination mit der massenhaften Verbreitung von Desinformation, v.a. in den sozialen Medien, befördern sie eine Atmosphäre der Verwirrung und des allgemeinen Misstrauens in jegliche Art von Information. So untergraben sie die Demokratie und können zu Gewalt gegen vermeintliche Drahtzieher führen. Das Milieu der Verschwörungsgläubigen ist dabei alles andere als einheitlich, wie bspw. die Proteste der sogenannten „Querdenker“ rund um die Corona-Schutzmaßnahmen gezeigt haben. Die Veranstaltung beleuchtet Funktionsweisen rechter Verschwörungserzählungen und dient der Entwicklung von Gegenstrategien, um rechtes Mobilisierungspotential einzudämmen.  

     

    Hier geht es zum Livestream auf Youtube.

     

     

    Hinweis: Die Veranstaltungen werden mit Bild- und Tonaufnahmen begleitet. Mit dem Besuch der Veranstaltung erklären Sie sich einverstanden, dass auch von Ihnen Bild- und Tonaufnahmen gemacht und für Zwecke der Live-Übertragung, Dokumentation, Veranstaltungsberichterstattung und allgemeinen Öffentlichkeitsarbeit veröffentlicht werden können. Wenn Sie nicht gefilmt oder fotografiert werden möchten, sprechen Sie bitte das Filmteam vor Ort an.

     

     

    Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung Niedersachsen, der Rosa-Luxemburg Stiftung Niedersachsen, der Stiftung Leben & Umwelt/ Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen sowie der Heinrich-Böll-Stiftung.

     

     

     
  • Rechter Geschichtsrevisionismus als Herausforderung für die Gedenkstättenarbeit

    24. September 2024

    19:00 - 21:00

    Gedenkstättenförderung Niedersachsen

    Rechter Geschichtsrevisionismus als Herausforderung für die Gedenkstättenarbeit

    24. September 2024

    19:00 - 21:00

    Göttingen | Altes Rathaus, Markt 9, 37073 Göttingen

    mit Jens-Christian Wagner (Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora) und Lisa Grow (Geschichtswerkstatt Göttingen)

     

    In jüngerer Zeit wird die Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus zunehmend relevant für die Arbeit in KZ-Gedenkstätten. Das Spektrum rechter Umtriebe im Umfeld und auf dem Gelände von Erinnerungsorten an NS-Verbrechen reicht von verbalen Provokationen bis zu Sachbeschädigung. Führende Politiker*innen der AFD verharmlosen die nationalsozialistische Gewaltherrschaft und fordern eine Abkehr von der über Jahrzehnte mühsam entwickelten Erinnerungskultur zu den nationalsozialistischen Menschheitsverbrechen.


    Im Rahmen der Veranstaltung werfen wir ein Schlaglicht auf derlei skandalöse und besorgniserregende Vorfälle. Wir diskutieren über Strategien, um die Erosion des erinnerungspolitischen Minimalkonsenses im vereinigten Deutschland aufzuhalten und erkunden Perspektiven der Gedenkstättenarbeit unter Bedingungen wachsenden politischen Einflusses rechtsradikaler politischer Akteure.

     

    Anmeldung erforderlich. Hier geht es zur Anmeldung

     

    Hier geht es zum Livestream auf Youtube.

     

     

    Hinweis: Die Veranstaltungen werden mit Bild- und Tonaufnahmen begleitet. Mit dem Besuch der Veranstaltung erklären Sie sich einverstanden, dass auch von Ihnen Bild- und Tonaufnahmen gemacht und für Zwecke der Live-Übertragung, Dokumentation, Veranstaltungsberichterstattung und allgemeinen Öffentlichkeitsarbeit veröffentlicht werden können. Wenn Sie nicht gefilmt oder fotografiert werden möchten, sprechen Sie bitte das Filmteam vor Ort an.

     

     

    Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung Niedersachsen, der Rosa-Luxemburg Stiftung Niedersachsen, der Stiftung Leben & Umwelt/ Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen, der Heinrich-Böll-Stiftung sowie der Geschichtswerkstatt Göttingen.

     

Oktober 2024

  • Erinnerungskulturen in Zeiten politischer Polarisierung

    29. Oktober 2024

    19:00 - 21:00

    Gedenkstättenförderung Niedersachsen

    Erinnerungskulturen in Zeiten politischer Polarisierung

    29. Oktober 2024

    19:00 - 21:00

    Braunschweig | Kinderschutzbund, Hinter der Magnikirche 6a, 38100 Braunschweig

    mit Ronny Rohde (Universität Rostock), Gabriele Heinen-Kljajic (Gedenkstätte Schillstraße, Braunschweig) und Leyla Ferman (Projekt FERMAN/Stiftung niedersächsische Gedenkstätten)

     

    Seit vielen Jahren galt in weiten Teilen der Gesellschaft und des politischen wie auch medialen Diskurses nahezu einhellig die Einschätzung, dass die Bundesrepublik im Feld der Vergangenheitsbewältigung im Wesentlichen ihrer Verantwortung nachgekommen sei. Diese Gewissheit wurde seit dem Aufstieg der Alternative für Deutschland (AfD) und ihren Angriffen auf die Erinnerungskultur erschüttert. Zudem sollte die breite Mobilisierung gegen die AFD nicht über die Polarisierung der politischen Debatte auch in der Mitte der Gesellschaft hinwegtäuschen.


    Ist die Erinnerungskultur in Deutschland im Begriff, zu einer ritualisierten Geste zu erstarren, die dem Aufstieg des rechten Geschichtsrevisionismus nichts entgegensetzen kann? Wie kann Erinnerungskultur in einer von Globalisierung und Migration geprägten Gesellschaft in einem demokratiefördernden Sinn weiterentwickelt werden? Jenseits medial vermittelter Verbalradikalismen bietet die Veranstaltung einen Ort, wo Informationen und Anregungen zum Weiterdenken geboten werden.

     

    Anmeldung erforderlich. Hier geht es zur Anmeldung

     

    Hier geht es zum Livestream auf Youtube.

     

     

    Hinweis: Die Veranstaltungen werden mit Bild- und Tonaufnahmen begleitet. Mit dem Besuch der Veranstaltung erklären Sie sich einverstanden, dass auch von Ihnen Bild- und Tonaufnahmen gemacht und für Zwecke der Live-Übertragung, Dokumentation, Veranstaltungsberichterstattung und allgemeinen Öffentlichkeitsarbeit veröffentlicht werden können. Wenn Sie nicht gefilmt oder fotografiert werden möchten, sprechen Sie bitte das Filmteam vor Ort an.

     

     

    Die Veranstaltung findet statt in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung Niedersachsen, der Rosa-Luxemburg Stiftung Niedersachsen, der Stiftung Leben & Umwelt/ Heinrich-Böll-Stiftung Niedersachsen, der Heinrich-Böll-Stiftung sowie der Gedenkstätte Schillstrasse.